Keno Harriehausen - Solo Piano
Keno Harriehausen steht für eine Musik, die scheinbar mühelos Grenzen überschreitet. Mit seinem Soloprogramm erschafft der Pianist Klangwelten, die tief in der europäischen Klassik verwurzelt sind und gleichzeitig die Freiheit und improvisatorische Kreativität des Jazz atmen. Seine Musik entsteht aus einer weitreichenden Auseinandersetzung mit beiden Traditionen und wird so zum Ausdruck einer modernen, westlich geprägten Musikkultur – kompromisslos authentisch und doch frei von starren Kategorien.
Harriehausen lebte fast zehn Jahre in Skandinavien und den Niederlanden und studierte Jazz an einigen der besten Musikhochschulen Europas. Im Anschluss lernte er mehrere Jahre über Anatomie am Instrument in Norwegen und vertieft sich seit drei Jahren pianistisch bei Heide Görtz in Berlin, der emeritierten Professorin für Klavier der renommierten Universität der Künste. Diese Zusammenarbeit hat ihm eine noch tiefere Verbindung zur klassischen Klaviertradition eröffnet und seine Fähigkeit geschärft, die klangliche und musikalische Definition der Klassik mit der Energie und der intuitiven Spontaneität des Jazz zu verweben.
Keno Harriehausens Suche ist dabei kein bloßes Puzzle aus Stilistiken, sondern ein künstlerischer Prozess, der die Essenz zweier musikalischer Welten aufgreift und zu einer neuen, authentischen Mitte formt. Für ihn bedeutet diese Mitte nicht Kompromiss, sondern eine Musik, die sich aus der Offenheit für die Ästhetiken der Klassik und des Jazz speist. Dabei lässt er sich weder von stilistischen Dogmen noch von Genregrenzen leiten – sein Kompass ist allein die emotionale Verbundenheit, die er in jeder der beiden Traditionen findet.
Diese emotionale Bedeutung zieht sich wie ein roter Faden durch sein Spiel und seine Kompositionen. In der Klassik fasziniert ihn die Vielschichtigkeit der Klangfarben, das weite Spektrum an nuancierten Empfindungen, die Generationen überschreitende Geschichte und die große Tiefe und Leidenschaft für jedes kleinste musikalische Element, die ihn zu immer neuen Erkundungen inspirieren.
Im Jazz findet er die Freiheit im Fluss des Hier und Jetzt zu sein, seiner Intuitionen zu folgen und von dem kreativen Geist der Jazzgeschichte getragen Neues zu entdecken. So entsteht eine Musik, die in ihrer Offenheit gleichermaßen persönlich wie universell ist.
Harriehausens künstlerische Sprache ist geprägt von dieser intensiven Suche nach Verbindungen. Seine Programme sind keine linearen Erzählungen, sondern Reisen durch ein musikalisches Universum, in dem man ein impressionistisches Klanggemälde sich mit einer nordischen Jazzlandschaft vermengen hört, in dem Schostakowitsch eine Suite für John Coltrane komponiert und Horowitz sein eigenes Köln Concert improvisiert. Doch diese Bezugspunkte sind keine Zitate, sondern Sprungbretter für etwas neues Eigenes. Sie dienen dazu, einen Raum zu öffnen, in dem sich Freiheit und Präzision nicht ausschließen, sondern gegenseitig befruchten.
Ein Solokonzert mit Keno Harriehausen ist eine Einladung, an der unermüdlichen Suche nach einer Musik teilzuhaben, die genauso viel von der Struktur der Vergangenheit wie von der Offenheit der Gegenwart lebt – und die gerade deshalb so zeitlos und unmittelbar ist.
Presse
„Mit Keno ist es so ein Wow-Effekt. Er hat eine Vision! Er möchte gerne die Genren zusammenbauen, aber total grenzenlos, ohne dass man das eigentlich merkt. Er ist einfach jemand, der die Musik liebt.“ – Nils Landgren
„… er ist besessen von der ungemein magischen und harmonisch kaleidoskopischen Welt von Ravel … “ – LondonJazz News (UK)
„Der gebürtige Hamburger (Keno Harriehausen) ist ein Grenzgänger zwischen den musikalischen Welten… er hat ein gewaltiges musikalisches Sprachrohr entwickelt.“ – NDR Info
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Keno Harriehausen
Kenoha@gmx.de
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